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SIKA Thermometer – ein lebenslang genaues Messinstrument

Glasthermometer von SIKA messen bei korrekter Installation über ihr ganzes Produktleben zuverlässig und ohne Abweichungen. Doch wie kann die lebenslange Genauigkeit garantiert werden? Die Messgenauigkeit der Thermometer entspricht der Norm DIN 16195 „Anforderung und Prüfung von Maschinen-Glasthermometern“.

Wichtigster Bestandteil eines SIKA Thermometers ist das eigentliche Messmittel, der Glaseinsatz. Während der Produktion werden alle SIKA Glaseinsätze in mehreren Messpunkten abgeglichen. Einmal in gestoßenem Eis bei 0 °C und einmal im Wasserbad an einem zweiten bzw. dritten Messpunkt je nach Messbereich. 0 °C wird mit schmelzendem Eis abgeglichen, da es grundsätzlich diese Temperatur hat und hierbei kein Referenzthermometer benötigt wird. Für den zweiten oder dritten Messpunkt z. B. bei +70 °C wird als Referenzthermometer ein geeichtes Glasthermometer verwendet. Bei der Eichung dieser Prüfthermometer wird unter Berücksichtigung der Fadentemperatur die Anzeigekorrektur festgestellt und bei der Überprüfung berücksichtigt.

Alle Einsätze, die von der Temperatur abweichen, werden hier aussortiert, evakuiert (entleert) und nachgearbeitet, solange bis die Fehlergrenzen von +/- ein bis zwei Grad Celsius nach DIN eingehalten werden. Für das Einsatzgebiet eines Maschinenthermometers sind die definierten Fehlergrenzen in jedem Fall ausreichend und wurden anhand der Anwendungen im Normenausschuss festgelegt. Schließlich sollen diese Instrumente z. B. in einer Heizungsanlage die Temperatur messen. Hier sind keine hochgenauen Messungen notwendig.

Sobald die Glaseinsätze verschlossen sind, verlieren Sie ihre Genauigkeit nicht. Sie unterliegen keiner Alterung, da sie keine bewegten Teile enthalten wie z. B. bei einem Zeigerthermometer. Außerdem funktionieren sie ohne Hilfsenergie (Batterie). Somit sind Maschinen-Glasthermometer wartungsfrei und verlieren ihre Funktion lediglich, wenn der Glaseinsatz mechanisch zerstört wird.

Ein weiterer Vorteil dieser Messgeräte ist, dass sie dreiteilig sind (Aluminiumoberteil, Glaseinsatz und Tauchrohr). Somit können sie mit geringem Aufwand auseinandergebaut werden. Sollte der Glaseinsatz tatsächlich einmal beschädigt worden sein, kann das Oberteil abgeschraubt und der Glaseinsatz ausgetauscht werden, ohne den Prozess entleeren zu müssen, denn das Tauchrohr kann in der Rohrleitung eingebaut bleiben. Diesen Vorteil haben Zeigergeräte nicht. Hier muss unbedingt ein zusätzliches Schutzrohr verwendet werden, in das das Gerät eingebaut wird.