Kalibriertechnik in der Getränkeindustrie

Präzise Temperaturkalibrierung
für sichere Prozesse und höchste Produktqualität

In der Getränkeproduktion entscheidet Präzision über alles: über Geschmack, Haltbarkeit, Sicherheit – und am Ende über das Vertrauen Ihrer Kunden. Jede Abweichung in der Temperaturmessung kann Produktionsprozesse aus dem Gleichgewicht bringen. Deshalb ist die regelmäßige, rückführbare Kalibrierung von Temperaturfühlern und Sensoren keine Option, sondern Pflicht.
SIKA liefert die passende Lösung dafür – präzise, robust, auditkonform und praxisbewährt.

 

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Exakte Kalibrierung für jeden Prozessschritt

Ob Pasteurisation, UHT-Erhitzung oder Heißabfüllung – überall, wo Temperatur das entscheidende Prozesskriterium ist, sichern SIKA-Kalibratoren zuverlässige Messergebnisse und auditfeste Nachweise.

Pasteurisation (60 – 75 °C)

In Pasteurisationsanlagen zählt jedes Grad. Temperaturfühler müssen exakt arbeiten, um thermische Prozesse sicherzustellen und Energie optimal einzusetzen.
SIKA-Kalibratoren ermöglichen schnelle, rückführbare Prüfungen direkt an der Anlage – sicher, sauber und effizient.

UHT-Verfahren (135 – 150 °C)

Bei Ultra-High-Temperature-Behandlungen ist Präzision kritisch. Nur korrekt kalibrierte Sensoren gewährleisten konstante Prozessbedingungen und Produktstabilität.
Mit SIKA-Kalibratoren bleibt die Genauigkeit im Hochtemperaturbereich erhalten – auch unter anspruchsvollen Bedingungen.

Heißabfüllung (80 – 95 °C)

Die Heißabfüllung verlangt eine durchgehend stabile Temperaturführung. Bereits kleine Abweichungen können die mikrobiologische Sicherheit beeinträchtigen.
SIKA-Kalibriertechnik ermöglicht schnelle Funktionsprüfungen und Justierungen, auch bei beengten Anlagenverhältnissen.

CIP-Reinigung (Clean-in-Place)

In Reinigungs- und Desinfektionskreisläufen sind Sensoren ständigen chemischen und thermischen Belastungen ausgesetzt. Eine regelmäßige Kalibrierung stellt sicher, dass die Solltemperaturen zuverlässig erreicht werden – gemäß den Vorgaben von HACCP und IFS Food.

Gär- und Kühlprozesse (–2 °C bis +20 °C)

Bei Fermentation oder Kaltlagerung sind stabile Temperaturen entscheidend für Qualität und Geschmack.
SIKA-Kalibratoren liefern exakte Referenzwerte im niedrigen Temperaturbereich – robust, zuverlässig und reproduzierbar.

Auditkonforme Kalibrierung nach Lebensmittelstandards

In der Getränkeindustrie ist Kalibrierung mehr als Routine – sie ist Teil der Qualitätssicherung und gesetzlich vorgeschrieben.
IFS Food, HACCP, ISO 22000 und FSSC 22000 fordern dokumentierte, rückführbare Prüfungen aller mess- und überwachungspflichtigen Geräte.

Relevante Normen und Systeme

In der Getränkeproduktion gelten strenge lebensmittelrechtliche Vorgaben, die eine regelmäßige und nachvollziehbare Kalibrierung aller messrelevanten Geräte verlangen. Wichtige Standards sind unter anderem:

IFS Food (International Featured Standards Food) – fordert dokumentierte Prüfungen aller Messmittel, die Einfluss auf Produktsicherheit oder Qualität haben.

HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) – schreibt die Überwachung kritischer Kontrollpunkte, z. B. Pasteurisationstemperaturen, vor.

ISO 22000/FSSC 22000 – definieren die Grundsätze des Lebensmittelsicherheitsmanagements und verlangen eine nachweislich funktionierende Messmittelüberwachung.

ISO 17025 – legt die Anforderungen an Prüflabore fest und bildet die Basis für DAkkS-akkreditierte Kalibrierungen.

Wer diese Systeme im Betrieb anwendet, muss sicherstellen, dass alle eingesetzten Temperaturfühler, Transmitter und Sensoren regelmäßig geprüft und deren Genauigkeit rückführbar belegt ist.

SIKA unterstützt Sie dabei, die Kalibrierprozesse normkonform zu gestalten – mit praxisnahen Lösungen, klarer Dokumentation und optionalen Zertifikaten nach DAkkS-Standard.

Rückführbarkeit und Zertifikate

Rückführbarkeit bedeutet, dass jedes Messergebnis auf nationale oder internationale Normale zurückgeführt werden kann. Nur so ist die Vergleichbarkeit und Nachvollziehbarkeit Ihrer Messwerte gewährleistet – ein zentraler Punkt in jedem Audit.

SIKA bietet Ihnen dafür zwei geprüfte Optionen:

  • Werksprüfschein
    Bestätigung der durchgeführten Kalibrierung mit Angabe der Prüfpunkte, der verwendeten Referenz und der Messabweichung. Ideal für interne Nachweise oder IFS/HACCP-Audits.
  • DAkkS-Kalibrierzertifikat
    Kalibrierung in einem nach ISO 17025 akkreditierten Verfahren mit Angabe der Messunsicherheit. Dieses Zertifikat bietet die höchste Form der Rückführbarkeit und wird international anerkannt.

Beide Varianten gewährleisten, dass Ihre Kalibrierergebnisse transparent, prüfbar und auditfähig dokumentiert sind – und Sie bei jeder Kontrolle sofort den Nachweis in den Händen halten.

Damit sind Ihre Prüfungen nicht nur gesetzeskonform, sondern auch jederzeit audit-ready.

SIKA-Lösungen für die Getränkeindustrie

Temperaturkalibratoren von SIKA sind für den industriellen Einsatz entwickelt – handlich, robust und präzise. Alle Modelle sind „Made in Germany“ und vielfach in der Lebensmittelproduktion im Einsatz.

TP Basic – kompakt und effizient

Für Routineprüfungen und Kalibrierungen im Produktionsumfeld.
Schnell aufheizend, einfach zu bedienen und ideal für wiederkehrende Prüfungen direkt an der Anlage.

TP Solid – robust im Dauereinsatz

Für anspruchsvolle Bedingungen und häufige Kalibrierzyklen, z. B. in Pasteurisations- und Abfülllinien.
Mechanisch stabil, temperaturkonstant und wartungsarm.

TP Premium – maximale Präzision

Für höchste Anforderungen oder zertifizierte Kalibrierstellen.
Mit erweiterter Genauigkeit und optionaler DAkkS-Zertifizierung für normkonforme Nachweise.

Wie oft kalibrieren?

Kalibrierintervalle richten sich nach Belastung, Umgebung und Auditanforderungen.
In der Praxis gilt:

  • Mindestens einmal jährlich – Standard in den meisten Betrieben.
  • Halbjährlich – bei hohen Prozessbelastungen oder HACCP-Konzepten.
  • Verifikation – regelmäßig, z. B. täglich oder wöchentlich mit Referenzfühlern.

Regelmäßige Kalibrierung senkt das Risiko von Abweichungen, sichert Datenqualität und sorgt für störungsfreie Audits.

Digital und zukunftssicher

Kalibrierung entwickelt sich weiter – von Papier zu digital. Mit digitalen Kalibrierzertifikaten (DCC) und Kalibriersoftwarelösungen lässt sich die Dokumentation direkt ins Qualitätsmanagementsystem integrieren. Das spart Zeit, reduziert Papieraufwand und schafft zusätzliche Transparenz im Auditprozess.

Ihre Vorteile mit SIKA-Kalibriertechnik

Rückführbare Genauigkeit

Nachweisbare Präzision und DAkkS-Zertifikate

Auditkonformität

Erfüllt alle relevanten Lebensmittelstandards

Effizienz

Schnelle Kalibrierung direkt im Prozess

Robuste Technik

Für den Dauerbetrieb in CIP- und Heißprozessen

Kompetenz und Service

Persönliche Beratung, praxisnahe Unterstützung

FAQ – Häufige Fragen und Antworten zur Kalibrierung in der Getränkeindustrie

Warum ist Kalibrierung in der Getränkeindustrie so wichtig?
Weil selbst kleine Temperaturabweichungen Produktqualität, Haltbarkeit und Lebensmittelsicherheit beeinträchtigen können. Kalibrierung stellt sicher, dass Prozesse stabil, reproduzierbar und auditkonform ablaufen.

Welche Normen gelten für die Kalibrierung?
Relevante Systeme sind IFS Food, HACCP, FSSC 22000 und ISO 22000. Alle fordern regelmäßige und dokumentierte Kalibrierungen.

Wie oft sollte kalibriert werden?
Mindestens einmal jährlich – je nach Prozessbedingungen auch häufiger. In HACCP-Systemen oft halbjährlich, bei kritischen Prozessen zusätzlich tägliche Verifikationen.

Was ist der Unterschied zwischen Kalibrierung und Verifikation?
Kalibrierung justiert und dokumentiert den Messwert im Vergleich zu einem Referenzstandard. Verifikation prüft lediglich, ob ein Gerät innerhalb seiner Toleranzen arbeitet.

Kann SIKA auch vor Ort kalibrieren?
Ja. Mit den tragbaren SIKA-Kalibratoren können Prüfungen direkt an der Anlage durchgeführt werden – schnell und sicher.

Welche Temperaturbereiche decken die SIKA-Kalibratoren ab?
Je nach Modell von –50 °C bis +650 °C – und damit alle typischen Prozesse in der Getränkeproduktion.