Warum die Anschaffung von Kalibrierinstrumenten bereits nach kurzer Zeit wirtschaftlicher ist, als Sensoren beim Dienstleister kalibrieren zu lassen
Wenn Sensoren kalibriert werden müssen, ergeben sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten um diese Aufgabe zu lösen:
- Man gibt die Sensoren zu einem externen Kalibrierdienstleister, der die Kalibrierung übernimmt oder man investiert in eigenes Kalibrierequipment und kann die Kalibrierungen selbst durchführen. Doch was ist die beste und wirtschaftlichste Möglichkeit für Ihre individuellen Kalibrieraufgaben? Dieser Frage möchten wir in diesem Blogbeitrag auf den Grund gehen.
- Ganz oberflächlich kann man sagen, dass es wirtschaftlich sinnvoller ist, Sensoren zu einem Kalibrierdienstleister zu geben, wenn man nur einige wenige Sensoren zu kalibrieren hat. Wenn wir nicht mehr von einigen wenigen Sensoren sprechen, wird es sehr schnell wirtschaftlicher, in eigenes Kalibrierequipment zu investieren. Wie schnell sich die Anschaffung eines eigenen Kalibrators lohnt, können Sie für Ihren individuellen Fall in diesem Wirtschaftlichkeitsrechner herausfinden.
Rechnen wir gemeinsam, ein vereinfachtes Beispiel von Temperatursensoren durch:
Sie haben jährlich zehn Temperatursensoren zu kalibrieren. Je Sensor
fallen Ihnen Kosten von 180,00 € an (~150,00 € für die externe
Kalibrierung + 30,00 € Handlingkosten). Pro Jahr entstehen Ihnen somit
Kosten von ca. 1800,00 €.
Bei Anschaffung eines eigenen Temperaturkalibrators entstehen in
unserem Beispiel Anschaffungskosten von 3500,00 €. Die Kosten je
Kalibrierung nehmen wir mit 50,00 € an.
Dadurch ergibt sich je Kalibrierung eine Ersparnis von ~130,00 €. Die
Kosten für den Kalibrator amortisieren sich in unserem Beispiel
bereits nach ~2,5 Jahren. Bei einer Lebensdauer des Kalibrators von
~10 Jahren ergibt sich somit bereits bei nur zehn Sensoren eine
massive Einsparung der Kosten, im Vergleich zur externen Kalibrierung.
Neben den wirtschaftlichen Vorteilen ergeben sich durch die Investition in eigenes Kalibrierequipment noch weitere Vorteile:
So beschränkt sich die Dauer der Kalibrierung auf die tatsächliche
Kalibrierung plus Aus- und Einbau des Sensors. Bei der externen
Kalibrierung kommen noch Versandzeiten und Wartezeiten beim
Dienstleister hinzu. Die Ausfallzeit des Sensors, der kalibriert
werden soll, ist also deutlich kürzer. Zudem können Kalibrierungen und
schnelle Überprüfungen kurzfristig durchgeführt werden.
Einige Sensoren müssen gar in der Anlage oder im Prozess kalibriert
werden – können also nicht vollständig ausgebaut werden. Hier kann man
mit einem eigenen, mobilen Kalibrator vor Ort kalibrieren, währen ein
Dienstleister extra dafür ins Unternehmen kommen müsste.
In der Praxis hat es sich häufig bewährt, dass Sensoren, die sehr
einfach kalibriert werden können (Temperatursensoren, Drucksensoren
und elektrische Eingänge) selbst kalibriert werden und Sensoren, die
sehr spezielles Kalibrierequipment benötigen, extern kalibriert
werden.
Bitte nutzen Sie unseren Wirtschaftlichkeitsrechner und seien Sie
überrascht, wie schnell sich die Anschaffung von eigenem
Kalibrierequipment lohnt.
Weitere Informationen:
www.sika.net